Kipfenberg
Preisschnalzen der Fasenickl
Der Brauch der Fasenickl in Kipfenberg lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Noch heute prägen die Fastnachtsfiguren den Fasching im Landkreis Eichstätt. Am gestrigen unsinnigen Donnerstag fand in Kipfenberg wieder das traditionelle Preisschnalzen statt. Neben den Erwachsenen durften sich aber auch die Kinder im Goaßlschnalzen messen.
Punkt 16 Uhr – statt Kirchenglocken war am unsinnigen Donnerstag in Kipfenberg das Schnalzen der vielen Goaßln zu hören. Denn am Nachmittag fand das Preisschnalzen der Kinder statt. Insgesamt acht Zweiergruppen hatten sich für den Wettbewerb angemeldet. Die Organisatoren der Veranstaltung sind die Mitglieder des Kulturvereins „Die Fasenickl“.
Geschnalzt wird insgesamt dreißig Sekunden. Eine dreiköpfige Jury beobachtet die Teilnehmer genau und stellt am Ende eine Wertung zusammen. Die Goaßl, die schon die Kinder in die Hand bekommen, gehört zur Grundausstattung der Fasenickl.
Das Brauchtum weiterzugeben gelingt den Fasenickln bisher auf jeden Fall. Denn das Goaßlschnalzen kommt bei den Kindern gut an. Und das Niveau im Wettbewerb war heuer sehr hoch. Denn wie das Schnalzen funktioniert, wissen die Kinder genau.
Am Ende haben es die beiden auf den sechsten Platz geschafft. Verlierer gibt es aber ohnehin keine, denn alle teilnehmenden Kinder haben am Ende einen kleinen Preis bekommen. Und alle Teilnehmer wollen auch im nächsten Jahr wieder mitmachen. Vielleicht schließen sich in Zukunft ja auch einige von ihnen den Fasenickln an und haben dann die Chance auf noch größere Wettkämpfe.
Die amtierenden Weltmeister wollen in Zukunft auch weiterhin Jung und Alt fürs Goaßlschnalzen begeistern. Im nächsten Jahr sollen am unsinnigen Donnerstag dann wieder alle die Chance haben, ihr Talent beim Preisschnalzen zu präsentieren.