Zukunftsaussichten unserer Wirtschaft nach Corona
Einen zweiten Lockdown „können wir uns definitiv nicht leisten“, so der Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert im IHK-Wirtschafsgespräch, über die Zukunftsperspektiven der regionalen Wirtschaft. Im ersten IHK-Wirtschaftsgespräch der Regionalausschüsse der Region Ingolstadt, ging es um die Frage: „wie geht es weiter mit der Wirtschaft in der Region, wie sind die Aussichten, welche Chancen gilt es zu ergreifen?“
Zunächst bestätigte Weigert, dass die Investitionen des Freistaates weiterhin fortgeführt werden wie geplant und machte damit vielen Unternehmern und Arbeitnehmern in der Region Hoffnung. Zugleich betonte er jedoch, dass man auch nur in Maßen finanzielle Hilfe anbieten könne, da auch die Mittel aus öffentlicher Hand begrenzt seien.
Außerdem machte er auf den Stellenwert von neuen Produkten, Märkten und Technologien für die bayrische Wirtschaft, wie beispielsweise die Wasserstofftechnologie und die Forschung in Bio- und Medizintechnik, aufmerksam. Man müsse internationale Entwicklungen mit den richtigen Entscheidungen vorwegnehmen, da das Auslandsgeschäft von großer Bedeutung sei.
Die ohnehin schon herausfordernde Situation in der Automobilindustrie, für die bereits vor der Krise ein Förderpaket in Höhe von 300 Millionen Euro beschlossen wurde, sei durch Corona noch mehr befeuert worden. Der Transformationsprozess sei notwendig, um zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen.
Es müsse eine ethisch vertretbare Balance zwischen Einschränkungen, die einigen Branchen finanziell stark zusetzen, und Lockerungen gefunden werden, wobei Priorität habe, dass ein zweiter Lockdown mit allen Kräften vermieden werde, denn „den können wir uns definitiv nicht leisten“, so Weigert.
(dw)