Denkendorf
"Ammonite Masterpieces" im Dinosaurier Museum Altmühltal
Der Ammonit ist eines der Wahrzeichen des Naturparks Altmühltal. Im Dinosaurier Museum in Denkendorf gibt es jetzt eine ganze Ausstellung über Ammoniten. Denn die finden sich nicht nur in den Steinbrüchen in unserer Region, sondern auf der ganzen Welt. Mehr als 120 Exemplare davon sind ab sofort im Dinopark zu sehen.
Diese Lebewesen beherrschten rund 350 Millionen Jahre lang die Ozeane: Die Rede ist von Ammoniten, die optisch durch ihre spiralartige Form geprägt sind. Auf den ersten Blick denken viele, dass es sich bei den Tieren um Schnecken gehandelt hat, doch das stimmt gar nicht.
Paläontologe Raimund Albersdörfer hat die Ausstellung mitgestaltet. Besonders im Naturpark Altmühltal seien Ammoniten bekannt – doch auch an vielen anderen Orten auf der Welt gibt es Fundorte. Um die Bedeutung dieser Fossilien in den Vordergrund zu stellen, wollte Albersdörfer den Tintenfischen eine eigene Ausstellung widmen.
Durch die Formenvielfalt und Schönheit der Ammoniten würden in der Ausstellung Kunst und Natur aufeinandertreffen. Dadurch, dass die Tiere in verschiedenen Epochen gelebt haben, gibt es optisch unterschiedliche Ausprägungen. Ausgestorben sind die Ammoniten letztendlich in der Kreidezeit – davor haben sie aber mehrere Massenaussterben überlebt.
In manchen Kulturen dienen Ammoniten als Glücksbringer. So soll das Tragen in Form von Schmuck Böses fernhalten. Die Perlmuttschale der Tiere geht wegen ihrer besonderen Optik aber auch selbst als Schmuckstück durch. Das alles und noch vieles mehr sollen die Besucher der Ausstellung in Denkendorf lernen.
Insgesamt sind mehr als 120 Ammonit-Exemplare in der Museumshalle zu sehen. Die hat Ausstellungsmacher Albersdörfer zum großen Teil selbst nach Denkendorf gebracht.
Gemeinsam mit der Ausstellung stellte Albersdörfer auch ein neues Buch vor, dessen Protagonisten ebenfalls die Ammoniten sind.
Die Ausstellung ist auf jeden Fall bis zum Ende der Saison im Herbst geöffnet – wahrscheinlich sogar bis ins nächste Frühjahr hinein. Und auch im Rest des Parks gibt es an manchen Stellen übrigens Ammoniten zu entdecken.