Eichstätt
P-Seminar erinnert mit Zusatzschildern an historische Persönlichkeiten
Fast 70 Straßennamen in Eichstätt gehen auf historische Persönlichkeiten zurück. Über manche dieser Menschen, wie zum Beispiel den Prinzregent Luitpold oder den früheren Eichstätter Oberbürgermeister Hans Hutter wissen einige Bürger wahrscheinlich Bescheid. Ein P-Seminar des Gabrieli Gymnasiums hat sich im letzten Jahr mit all den Menschen beschäftigt, nach denen Straßen in Eichstätt benannt sind, und kleine Zusatzschilder angefertigt.
Die Alois-Brems-Straße am Seidlkreuz in Eichstätt ist mittlerweile in „Am Berg“ umbenannt worden. Die Diskussion um den Straßennamen war bereits Ende 2022 entfacht. Im letzten Jahr folgte dann der Stadtratsbeschluss für die Umbenennung. Gleichzeitig hat eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Gabrieli Gymnasiums begonnen, sich mit solchen Straßennamen, die nach historischen Persönlichkeiten benannt sind, zu beschäftigen.
Oberbürgermeister Josef Grienberger freut sich, dass das P-Seminar des Gabrieli Gymnasiums die Menschen hinter diesen Straßennamen nun historisch aufgearbeitet und für die Öffentlichkeit dargestellt hat. Insgesamt haben sich die Jugendlichen mit 69 Namen beschäftigt. Darunter fallen zum Beispiel bedeutende Persönlichkeiten aus der Bauwelt der Stadt, wie Gabriel de Gabrieli.
Die Recherche der Schüler wird durch kleine Zusatzschilder sichtbar. Das Erste davon ist mittlerweile in der Gabrielistraße zu finden. Die anderen Straßen in Eichstätt werden bald folgen. Über einen QR-Code gelangt man digital an mehr Infos zu den jeweiligen Persönlichkeiten.
Das P-Seminar hat sich ungefähr ein Jahr mit dem Thema Straßennamen auseinandergesetzt. Am längsten hat dabei die Recherche gedauert. Jeder Seminarteilnehmer hat sich um eine bestimmte Personenzahl gekümmert und die historischen Hintergründe zusammengetragen.
Das Aufhängen der restlichen Schilder wird nun der Bauhof der Stadt Eichstätt übernehmen.
Grienberger rechnet damit, dass alle Schilder spätestens in einem Jahr hängen werden.