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      Eichstätt

      Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie soll Krebspatienten helfen

      Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 225.000 Menschen an Krebs. Medizinische Fortschritte führten in den vergangenen Jahren aber dazu, dass immer mehr betroffenen Menschen geholfen werden konnte. Ein Faktor ist dabei die sogenannte Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie. Und die wird unter anderem in Eichstätt angeboten.

      Für Leon steht jede Woche Cardio und Krafttraining auf dem Plan. Bei den einzelnen Übungen arbeitet sich der 17-jährige mittlerweile sehr selbstständig durch. Dass er ursprünglich die Diagnose Gehirntumor erhalten hat, ist ihm heute nicht mehr anzusehen. Seit August ist er beim Eichstätter Physiotherapeuten Markus Müller in Behandlung. Dort ist er einer von insgesamt zwölf Patienten, die die sogenannte Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) machen.

      Bisher wird die Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie in Bayern an nur drei Standorten angeboten. Entwickelt wurde das Bewegungsprogramm an der Uniklinik in Köln. Dort ist auch Physiotherapeut Markus Müller zur OTT-Therapie gekommen.

      Seit letztem Sommer bietet Müller die Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie nun schon in seiner Praxis an. Dabei spielt auch die Zusammenarbeit mit dem internistischen Zentrum in Eichstätt eine wichtige Rolle. Dort arbeiten unter anderem Onkologen, die die OTT-Therapie aus medizinischer Sicht unterstützen. Warum sich diese Art der Therapie so positiv auf die Genesung der Patienten auswirkt, wird momentan aber noch genauer erforscht.

      Grundsätzlich dauert die OTT-Therapie in Eichstätt neun Monate. Danach wird der Patient beraten, welche Therapie für ihn im weiteren Verlauf Sinn ergibt oder wie das Training eigenständig weitergeführt werden kann. Bei jedem Patienten verläuft die Behandlung individuell.

      Leon wird in der nächsten Zeit auf jeden Fall weiter trainieren. So will er auch in Zukunft noch weitere gesundheitliche Fortschritte machen.

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