Ingolstadt
Oberbürgermeister weist Haushaltssperre an - zukünftig soll die Stadt weitere 10 Prozent einsparen
Die aktuelle Finanzsituation ist angespannt
Die bundesweite, aber auch kommunale Finanzsituation ist angespannt. Ingolstadt, als einer der wirtschaftsstärksten Städte Bayerns, soll deutlich mehr sparen als in den vergangenen Jahren. Wir haben mit Finanz-Referent Franz Fleckinger über die aktuelle Lage gesprochen. Und auch in der Bevölkerung haben wir nach der Meinung zur neu angewiesenen Haushaltssperre gefragt.
Es fehlen „etliche Millionen“ im Sparziel
Die Kommunalen Ausgaben sollen um 10% runter. Beschlossen werden kann die Sperre jedoch erst im Finanzausschuss Mitte Oktober, tritt dann aber für den Rest des Jahres in Kraft. Für den Zeitraum von 2025 bis 2027 hat der Stadtrat im Juni einer Entlastung von circa 64 Millionen Euro zugestimmt. Seither hat sich aber eine Lücke von „etlichen Millionen“ ergeben, ein konkreter Betrag könne wegen nahezu täglicher Änderungen nicht festgehalten werden.
Weniger Einnahmen bei gestiegenen Kosten
Die Einnahmen durch die Gewerbesteuer sind über die letzten Jahre deutlich eingebrochen. So wurden vor einigen Jahren noch über 200 Millionen Euro eingenommen. Heuer waren es nur 117 Millionen. Auch aufgrund der ebenfalls angespannten Lage in der Automobilbranche. Einer der Gründe für gestiegene Ausgaben seitens der Stadt sei unter anderem die Erhöhung von tarifbedingten Personalkosten.