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      Ingolstadt

      Neuausschreibung für städtisches Kita-Essen

      Balanceakt

      Die Neufassung der Mittagsbetreuung hat der Stadtrat ohne Gegenstimme angenommen. Doch danach folgt eine saftige Auseinandersetzung über die Verpflegung, die ein überraschendes Ausmaß angenommen hat. Denn Essen soll schmecken, gesund sein, das Klima möglichst wenig belasten und trotzdem günstig sein. Ein schwieriger Balanceakt – zusätzlich muss es eine EU-weite Ausschreibung geben, was dem Gedanken der Regionalität im Weg steht. Ist es nun nachhaltiger das Essen regional zu kaufen und selber zu kochen – was Kosten für die Nachrüstung von Küchen & die suche nach Köchen nach sich zieht – oder ist das bisherige cook & freeze Konzept besser, bei dem das fertige Essen schonend aufgewärmt wird, aber Energie zum Tiefkühlen kostet?

      500.000 Portionen im Jahr

      Fakt ist, dass jedes Jahr eine halbe Million Mahlzeiten in den städtischen Kitas und Schulen gebraucht werden. Der Bio-Anteil liegt aktuell bei insgesamt 50%, bei Fleisch sogar bei 95%. Die Qualität der Gerichte hat einen etwas höheren Stellenwert als die Wirtschaftlichkeit und die Eltern teilen sich die Kosten fürs Essen zur Hälfte mit der Stadt. Damit verdient sich das Mittagessen bei der Elternbefragung die Note 2 – eine sehr positive Bewertung.  Weil die Positionen weiter unvereinbar gegeneinander argumentieren, gibt es nach einer kurzen Unterbrechung am Ende einen Kompromiss: eine Machbarkeitsstudie soll neue Konzepte abklären, doch für die nächsten drei Jahre wird neu ausgeschrieben – mit noch größerem Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit.

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