Ingolstadt
Konjunkturumfrage Handwerk: Stillstand oder Minus
Angespannte Wirtschaftslage
In fast allen Punkten ein Stillstand oder Minus: die angespannte Wirtschaftslage stellt sich als schwieriges Umfeld für das Handwerk in Oberbayern heraus. Das ergab die Konjunkturumfrage der bayerischen Handwerkskammern für das 2. Quartal 2024. Die aktuelle Lage, der befragten Betriebe, als „gut oder befriedigend“ sind mit 81 Prozent 4 Punkte weniger als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Beschäftigten im Handwerk ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent zurück.
Wohnungsbaurückgang
Besonders die Probleme im Bau und Ausbau innerhalb des letzten halben Jahres seien groß. Die Auftragseingänge sind um 40 Prozent eingebrochen, die Genehmigungsverfahren um 20 Prozent. Auch in Ingolstadt ist über die letzten Jahre ein Abwärtstrend zu erkennen. Der Wohnungsbaurückgang mache sich auch in den handwerklichen Betrieben bemerkbar. Es müsse sich wieder lohnen in den Wohnungsbau zu investieren. Ein klarer Appell an die Politik. Sie solle die Rahmenbedingungen weiter verbessern und bürokratische Regelungen abbauen.
Positive Zahlen
Etwas positiver fallen die Zahlen im Lebensmittelhandwerk und gesundheitsnahen Gewerbe aus, weil die Energiepreise wieder stark gesunken sind. Ein leichter Aufwärtstrend mit 2,5 Prozent ist auch an Lehrverträgen zu erkennen. 15.500 neue Lehrverträge wurden bis Ende Juli registriert und bis Ende der Sommerferien hoffentlich noch deutlich mehr.