Am Ortseingang von Schelldorf bei Kipfenberg steht eine alte Eiche. Der gesamte Ort ist im Laufe der Jahre quasi um den Baum herum entstanden. Weil am Stamm der Eiche ein Pilzbefall festgestellt wurde, soll nun herausgefunden werden, wie standfest der Baum noch ist. Dazu wurde ein sogenannter Zugversuch durchgeführt.
Geschätzt ist die Eiche rund 200 Jahre alt. Und weil ein Pilz den Stamm des Baums befallen hat, hat der Landkreis Eichstätt ein paar Spezialisten nach Schelldorf bestellt. Im Rahmen eines sogenannten Zugversuchs wollte das Team um Baumgutachterin Tanja Sachs herausfinden, wie standfest die Eiche trotz des Pilzbefalls noch ist.
Die Mitarbeiter des Bauhofs sind im ganzen Landkreis unterwegs. Deren Aufgabe ist es, die Bäume zu erkennen, die zum Beispiel durch einen Zugversuch, genauer unter die Lupe genommen werden müssen.
Denn ob ein heute gepflanzter Baum auch noch so ein hohes Alter erreicht wie diese Eiche, sei fraglich. Durch den Klimawandel seien die Bäume heute ganz anderen Bedingungen ausgesetzt als noch in der Vergangenheit. Außerdem sind alte Bäume wie dieser häufig ein Zuhause für viele verschiedene Tierarten.
Um den Schutz des Baumes auf Dauer zu gewährleisten, könnte dieser schon bald in die Liste der Naturdenkmäler des Landkreises Eichstätt aufgenommen werden. Davor müssen aber erst noch die Ergebnisse des Zugversuchs abgewartet werden.
Die Daten wurden während des Zugversuchs auf dem Laptop festgehalten. Jetzt geht es für die Verantwortlichen um die Auswertung. Bis die endgültigen Ergebnisse feststehen, wird es aber noch ein paar Wochen dauern.