Nachhaltigkeit steht im Naturpark Altmühltal ganz oben auf der Prioritätenliste. Dazu gehört auch, dass Hotels ihren Betrieb möglichst nachhaltig gestalten. Gleichzeitig müssen sich größere Einrichtungen auch mit der aktuellen Energiekrise arrangieren. Ein Beispiel, wie nachhaltiger Tourismus in Zeiten der Energiekrise funktioniert, ist das Hotel Dirsch in Emsing.
Nachhaltigkeit beginnt im Naturpark Altmühltal damit, dass Info-Broschüren mittlerweile auf 100% Recyclingpapier gedruckt werden. Im Bereich des Tourismus soll im Naturpark, wie der Name schon sagt, möglichst auf Naturverträglichkeit geachtet werden. Seit den 1980er Jahren gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept, das sich im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt hat.
Im Hotel Dirsch in Emsig gibt es aus Nachhaltigkeitsgründen deswegen seit 2007 eine Hackschnitzelheizung. Außerdem sind auf den Dächern der Hotelanlage überall Photovoltaik-Anlagen angebracht. Ungefähr die Hälfte des Strombedarfs kann das Hotel so selbst produzieren. Trotzdem machen sich auch hier die Auswirkungen der Energiekrise bemerkbar.
Letztendlich sei es für den Betrieb aber ein Vorteil, dass die Heizung bereits zu Zeiten, in denen Gas und Öl noch deutlich günstiger waren, auf Hackschnitzel umgestellt wurde. Trotz insgesamt steigender Kosten versucht das Hotelteam so regional wie möglich zu arbeiten. Das wird beispielsweise im Wellnessbereich umgesetzt.
Das Energiesparen im Tourismus sei für viele Einrichtungen im Naturpark Altmühltal aber eine große Herausforderung. Christoph Würflein sieht die Lösung darin, mehr Energie aus nachhaltigen Quellen zu beziehen.
Je nach Lage des Hotels müssten individuelle Möglichkeiten geprüft werden. Dennoch: die Lösungen brauchen Zeit und können nicht in der akuten Krise umgesetzt werden.