Mit den Temperaturen steigen leider euch die einen oder anderen Nebenwirkungen des schönen warmen Wetters. Gerade an Gewässern merkt man das besonders – und das nicht nur wegen der Mücken am Abend. Seltsame Gerüche, Algen und Farbstiche können nämlich auch auf Blaualgen hinweisen. Die wurden heute auch in Ingolstadt nachgewiesen. Wo sie auftreten und was Sie darüber wissen sollten, hat meine Kollegin für uns zusammengefasst.
Fußtest machen
Am Sprung in den kühlen See führt an Tagen wie heute nichts vorbei. Doch die Meldungen über Blaualgen trüben nicht nur das Wasser, sondern auch ein bisschen die Stimmung – an dieser Stelle aber schon gleich mal die Entwarnung: Es ist aktuell alles nicht mal halb so wild und es besteht keine Gefahr. Die Belastung ist nur vereinzelt. Das Gesundheitsamt hat zwar eine Meldung herausgegeben, hätte es aber längst nicht müssen. Blaualgen sind Cyanobakterien und lieben Wärme.WENN sie sich mal ausbreiten, dann wirkt der See auch nicht mehr einladend. Das Wasser wird trüb, es bilden sich blau-grüne Schlieren oder braune wolkenförmige Ansammlungen, teilweise Blasen – und das riecht man dann auch. Als einfache Grundregel für Gewässer kann man auch seine Füße nehmen: wer sie im knietiefen Wasser nicht mehr sieht, sollte das Weite suchen.
Weitere Beprobung
Das Gesundheitsamt macht weiterhin täglich Sichtproben und nimmt regelmäßig Wasserproben, um eine Vermehrung der Bakterien schnell zu erkennen. Diese verursachen vor allem Probleme im Magen-Darm Trakt, aber auch Hautreizungen können auftreten und in sehr schlimmen Fällen sogar Atemnot.