Heute Nacht ist es wieder passiert. Wieder ist ein Geldautomat in der Region gesprengt worden – und diesmal hat es nicht einmal jemand mitbekommen. Das Timing in Großmehring hätte vermutlich nicht besser sein können, denn gestern war dort großes Faschingstreiben. Die Polizei hat erst im vergangenen Jahr einen ganzen Clan aus dem Verkehr gezogen, doch offenbar geht die Serie weiter. Andrea Schneider mit den Details.
Gleiche Masche
Von Weitem sieht es aus wie Schnee, das Glas ist über den ganzen Parkplatz verteilt. Heute Nacht hat es in Kleinmehring geknallt und keiner hats gehört. Gegen halb 4 Uhr in der Früh hat jemand der Polizei verständigt, dass Automaten einer Bankfiliale gesprengt wurden. Vermutlich durch die Lage am Hügel wurden die Täter nicht einmal bemerkt, dabei sind sie nicht unbedingt vorsichtig vorgegangen. Sie haben nach aktuellen Erkenntnissen mit Festsprengstoff gearbeitet. Es ist die gleiche Masche wie bei den anderen Sprengaktionen. Schnell, grob, autobahnnah. Die gut 100kg schweren Safeteile lagen teilweise gut 50m weiter. Ob es dieselbe Gruppe wie z.B. in Langenbruck war, ist noch unklar, aber die Täter müssen sich wohl in der Gegend ausgekannt haben, denn sie haben vermutlich die Umstände des gestrigen Faschingsumzuges genutzt.
Auch wenn das Gebäude von außen noch ganz okay aussieht, in den nächsten Wochen wird hier sicher keiner arbeiten können und auch ob das Gebäude bleiben darf, wird sich noch zeigen.
Zeugen gesucht
Die Polizei sucht Zeugen, die weiterhelfen können. Falls Sie etwas Verdächtiges wahrgenommen haben oder anderweitige Hinweise haben, melden Sie sich bitte direkt beim Bayerischen Landeskriminalamt unter den 089 – 12120 oder der PI Ingolstadt.