Das Dinosaurier Museum in Denkendorf hat gerade einen ganz besonderen Gast. Nämlich einen sogenannten Cycolotosaurus. Dahinter steckt das Fossil eines Riesenlurchs. Das ist aber noch nicht vollständig geborgen. Die Präparationsarbeiten werden wohl auch noch etwas andauern.
Höchst konzentriert arbeitet Frederik Spindler die Knochenteile heraus. In dem Sandsteinblock verbergen sich die Überreste eines sogenannten Cyclotosaurus. Dahinter steckt ein alligatorähnlicher Riesenlurch. Geborgen wurde dieser in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt, kurz LfU. Roland Eichhorn, der Leiter des Geologischen Dienstes im LfU, kennt die ganze Geschichte des Fossils.
Die Präparation der Amphibie findet im Dinosaurier Museum in Denkendorf statt. Der Paläontologe Frederik Spindler arbeitet schon länger daran. Weil die versteinerten Knochen weich und spröde sind, muss er beim Herausarbeiten ganz vorsichtig sein.
Gelebt hat „Lurchi“, wie er beim LfU liebevoll genannt wird, ungefähr vor 230 Millionen Jahren in der Trias-Zeit. Bei einer Körpergröße von etwa drei Metern wog er stolze 200 Kilogramm. Weil es sich dabei um einen äußerst seltenen Fund handelt, soll dieser langfristig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
In Denkendorf gibt es bereits ein Modell in Lebensgröße. Ungefähr so muss auch „Lurchi“ ausgesehen haben. Bis die Forscher mehr über seinen tatsächlichen Knochenbau wissen, muss Frederik Spindler aber noch weiterpräparieren.
Mit seinen vielen Fangzähnen war der Cyclotosaurus aber vermutlich kein angenehmer Zeitgenosse.
Bis der Sensationsfund aus Oberfranken fertig präpariert ist, wird es aber noch dauern. Erstmal müssen die weiteren Dinoreste aus dem Sandstein herausgeholt werden.