2020 war das Starkbierfest in Eichstätt eine der letzten Veranstaltungen vor dem ersten Lockdown. 2021 und 2022 musste die Domstadt auf den Starkbieranstich verzichten. Am vergangenen Freitag konnte die Veranstaltung aber endlich wieder im alten Stadttheater abgehalten werden.
Bis auf die kleine Panne beim Anstich, war die Wiederauflage des Eichstätter Starkbierfestes für Veranstalter Adalbert Lina aber ein großer Erfolg. Der Festsaal des Alten Stadttheaters war mit knapp 1.000 Menschen gefüllt.
Seit dem letzten Starkbierfest 2020 hat sich die politische Landschaft im Landkreis Eichstätt und darüber hinaus stark verändert. Der Ehrengast des Abends, Horst Seehofer, der das Starkbierfest privat besucht hat, war 2020 beispielsweise noch Bundesinnenminister. Seehofer und viele weitere Mitglieder der Kommunalpolitik fanden sich in der traditionellen Fastenrede von Stadttürmer Julius Beck wieder.
Julius Beck, der bald seinen 80. Geburtstag feiert, glaubt, dass er die Fastenrede heuer zum letzten Mal gehalten hat. Veranstalter Lina ist sich sicher, dass er auch dafür eine Lösung finden wird und es beim nächsten Starkbierfest wieder einen Redner geben wird. Weil die Veranstaltung im Rahmen der Benefizreihe „Eichstätt für Eichstätter“ stattfindet, heißt das Ziel der beiden Starkbier-Abende: Möglichst viele Spenden sammeln.
Ob es beim nächsten Starkbierfest wieder zwei Abende geben wird, weiß Veranstalter Lina aktuell noch nicht. Fest steht aber, auch nächstes Jahr sollen wieder Menschen und Ereignisse aus und um Eichstätt derbleckt und dabei möglichst viele Spenden gesammelt werden.