Mo, 11.05.2020 , 14:21 Uhr

Söder besucht Audi-Werk Ingolstadt

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat am Montag das Audi-Stammwerk in Ingolstadt besucht, wo die Produktion seit zwei Wochen schrittweise wieder hochläuft. Auf einer der drei Montagelinien würden seit Montag zum ersten Mal wieder im Drei-Schicht-Betrieb Autos der Modellreihen A3 und Q2 gebaut, sagte eine Sprecherin. Ziel seien jetzt 900 Autos pro Tag, „fast wie im Normalbetrieb“ auf diesem Band.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich am heutigen Montag im Audi-Werk Ingolstadt ein Bild vom Wiederanlauf der Audi-Produktion und den umfassenden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz gemacht. Einer Unternehmensmitteilung zufolge führte Werkleiter Achim Heinfling den Ministerpräsidenten gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Peter Mosch durch die Produktion.

 

Auf Twitter unterstrich Söder die Forderung nach einer Kaufprämie: Die Automobilindustrie ist für Bayern systemrelevant. Wir wollen eine Innovationsprämie für moderne umweltschonende Motoren. Dieser Impuls stärkt den Klimaschutz und sichert Arbeitsplätze.“

 

Die Bänder bei Audi in Ingolstadt starten wieder: Die Automobilindustrie ist für Bayern systemrelevant. Wir wollen eine Innovationsprämie für moderne umweltschonende Motoren. Dieser Impuls stärkt den Klimaschutz und sichert Arbeitsplätze. pic.twitter.com/yLs45MSvzR

— Markus Söder (@Markus_Soeder) May 11, 2020

 

Journalisten waren bei dem heutigen Termin nicht zugelassen. In einer Pressemitteilung des Unternehmens wird der Ministerpräsident zitiert:

 

„Das Auto ist das Zugpferd unserer Industrie. Wir wollen 4000 Euro Innovationsprämie für emissionsarme Autos und 1000 Euro Recyclingprämie für ältere Autos. Klimaschutz und bezahlbare zukunftssichere Mobilität gehören zusammen. Wir brauchen einen nachhaltigen Leitimpuls in dieser Krise. Gerade zu Zeiten einer beginnenden Rezession muss und wird die Politik ein starkes Signal setzen. Damit sichern wir Arbeitsplätze, schützen das Klima und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Automobilindustrie. Das kann uns nach Corona sogar nach vorn katapultieren.“

 

Seit heute werde auf einer der drei Montagelinien zum ersten Mal wieder im Drei-Schicht-Betrieb Autos der Modellreihen A3 und Q2 gebaut. Ziel seien jetzt 900 Autos pro Tag, „fast wie im Normalbetrieb“ auf diesem Band.

Die zwei anderen Montagelinien, auf denen der A3, A4 und A5 gebaut werden, sollen am 26. Mai im Ein-Schicht-Betrieb anlaufen. In Neckarsulm werden die größeren Baureihen seit einer Woche gebaut, gegenwärtig ebenfalls mit nur einer Schicht. Rund 19 000 Beschäftigte in Ingolstadt und Neckarsulm seien weiterhin in Kurzarbeit, sagte die Unternehmenssprecherin. In Ingolstadt arbeiteten seit Montag wieder 6000 Beschäftigte in der Fertigung.

 

Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG: „Dank des Engagements unserer Mitarbeiter konnten wir den schrittweisen Wiederanlauf unserer Werke in Europa und China erfolgreich starten. Wir tun alles, dass Audi mit Schwung aus dieser schwierigen Phase kommt. Dennoch wird uns die Pandemie noch eine Weile begleiten. Umso wichtiger ist der enge Austausch mit der Bayerischen Staatsregierung.“

 

 

Betriebsratschef Peter Mosch twitterte, Söder habe sich ein Bild von den Hygiene- und Abstandsregeln zum Schutz der Beschäftigten gemacht und sich über die aktuelle Lage der Autoindustrie informiert. Die Produktion in den Audi-Werken hatte ab Mitte März sechs Wochen lang still gestanden.

 

In der A3 Linie: @Markus_Soeder macht sich persönlich ein Bild von den Hygiene- und Abstandsregeln zum gegenseitigen Schutz der Beschäftigten in der wiederangelaufenen Audi Produktion vor einer möglichen Infektion durch das Corona-Virus. pic.twitter.com/79gYz1fEss

— Peter Mosch (@PeterMoschAudi) May 11, 2020

 

 

(sk)

Audi mosch Söder

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